Aktuelles

2022

Kruzifix findet den Weg zurück in die Heimat.

Frau Erika Hofbauer, geb. Springer aus Hüttenhof schreibt dazu:

Dieses Kruzifix stammt aus dem Böhmerwald. Es hing ewig in unserem Gasthaus Springer dem Fritzenwirt in Hüttenhof Nr. 15. Es war der Haussegen meiner Großmutter. Bei der Vertreibung 1946 hat sie das Kreuz oben in die Truhe gelegt und drüber noch ein Heiligenbild. Bei der Kontrolle hat der Tscheche die Truhe aufgemacht, das Heiligenbild genommen und in die Ecke geschmissen, tausend Scherben! Dann hat er dieses Kreuz genommen, kurz angeschaut, in die Truhe geworfen und den Deckel zugehaut! Meine Zwei Großmütter, meine Mutter und ich als 6 ½ jähriges Mädchen standen wie erstarrt dort, dann kamen die Freudentränen! Mein Vater war ja schon 1941 vermißt. Ich habe das nie vergessen. Ich möchte halt gerne, dass unser Hüttenhofer Herrgott“ nach uns wieder einen Platz in der alten Heimat findet !!!

Das Kreuz ist 81cm hoch und 36cm breit.

Johann Jungbauer bringt dieses Kruzifix am 1. Juni nach Oberplan, damit es in der Glöckelberg-Ausstellung, Eröffnung am 25. Juni 11 Uhr präsentiert werden kann. Nach Ende der Ausstellung wird es seinen Platz in der Kirche finden und zwar in der Nische hinten ober dem Taufbecken.

Im  Adalbert Stifter Geburtshaus wurde eine „Glöckelberg Ausstellung“ installiert und kann bis 15.12.2923 besichtigt werden. Somit ist genug Zeit, sie einmal zu besichtigen und ein absolutes Muß für alle, die aus diesem Ort stammen und deren Nachkommen. Viele Fotos sind an den Wandtafeln zu sehen, aber auch diverse Exponate, einige davon auch von der Heimatstube in Ulrichsberg geliehen bzw. auch vom Museum in Glöckelberg.. Plant also einen Besuch dieser Ausstellung,  geöffnet von Dienstag bis Sonntag, je nach Monat zu verschiedenen Zeiten sicher jedoch von 10 – 16 Uhr (Juli/August bis 18 Uhr) mit einer Mittagsperre von 12 – 12:30 Uhr

Die Eröffnung dieser Ausstellung fand am 25.6.2022 statt. Wie immer war es anstrengend den vier Festrednern zweisprachig zu folgen, aber das ist nun einmal so. Hier meine Ansprache als Ehrenbürger der Stadt Oberplan und Mitgestalter der Ausstellung:

2021

Ganz so still, wie manche meinen, ist es ja nicht um unsere Kirche geworden. Zwei Hochzeiten haben stattgefunden. In beiden Fällen haben die Brautpaare ihre Hochzeit Corona-bedingt um ein Jahr verschoben, weil sie sich unbedingt in unserer Kirche den Segen von oben holen wollten. Ein Paar kam aus dem Mühlviertel und hat unsere Kirche als „Ihr Kirchlein“ bezeichnet und sie beim Joggen entdeckt. Das zweite Paar ist ein tschechisch/deutsches Paar, hier hat wohl die tschechische Braut entschieden, dass sie sich das Sakrament der Ehe in unserer Kirche spenden.

Also wieder mein Appell, plant etwas in der Glöckelberger Kirche !!!

                                                                                         2020

An den jahrelang üblichen Terminen finden keine Messfeiern mehr statt. Die Begründung können sie hier lesen.     klicken

Außerturlich werden sicher Messen abgehalten, wenn sich ein Veranstalter findet z.B. bei Hochzeiten oder Ausflüge von Pfarren mit Bussen.

Wallfahrt der Mariannhiller Missionare, 16. Juni 2018

Alle unsere Messfeiern sind heuer begleitet von der langen Schönwetterperiode. Das ist vor allem für einen Pilgerweg von Bedeutung. Er führte heuer eine besonders große Anzahl an Gläubigen wie alljährlich vom Grenzübergang Sonnenwald zur Kirche nach Glöckelberg. An drei Zwischenstationen wurde mit der Lesung eines Textes von Martin Gutl eindringlich die Wichtigkeit der Versöhnung betont: „….heute noch, denn morgen könnte es schon zu spät sein, weil der mit dem man im Streit liegt, schon stumm, blind, taub, lahm oder tot sein könnte…..“. Eine Mahnung, die aufrüttelt, zum Nachdenken anregt und nachdrücklich zum Handeln auffordert. Von Glockengeläut empfangen und in der Kirche angekommen füllen ca. 200 Messbesucher die Kirchenbänke und hören die in Englisch gehaltene Predigt des neuen Generalsuperiors der Mariannhiller Missionare Pater Thulani Mbuyisa. Sein Thema ist das “Hohelied der Liebe“ mit dem Paulus einst die stolzen und selbstgerechten Korinther von der großen und umfassenden Bedeutung der Liebe zu überzeugen suchte, denn die Liebe ist Gott und Gott ist die Liebe und das Größte und Wichtigste. Der Zusammenhang mit dem Seligen Pater Engelmar, dem diese Wallfahrt gewidmet ist, liegt auf der Hand. Sein Leben ist die ideale Verkörperung von Nächstenliebe und Selbstaufgabe bis hin zum Tod, zu Zeiten, in denen Christentum und Barmherzigkeit negiert und Grausamkeit und Unterdrückung fragwürdigen Idealen zum Durchbruch verhelfen sollten. Auch heute werden wieder Mauern geplant, Brücken abgebrochen, Menschen in Not ignoriert und in Stich gelassen. Jeder möge für sich und seinen Alltag entscheiden, wo er es vermag das Hohelied der Liebe zum Nächsten zu leben. Hauptzelebrant und Übersetzer der Predigt war Pater Christoph Eisentraut mit 7 Mitzelebranten an seiner Seite. Eine besondere Ehre und Freude für diese Wallfahrt: Es wurde der Primizkelch des Seligen Pater Engelmar aus Würzburg mitgebracht und verwendet.

Musikalisch umrahmt war die Messfeier vom schönen Gesang des Chores aus Alberndorf und zuletzt noch außer Programm und als Überraschung erklang von der Empore herab eine Melodie, gespielt von zwei Mundharmonikas. Anschließend dieses Lied ( Du hast mir in die Augen geschaut) zweistimmig von einem Ehepaar gesungen, hörte sich wie ein Gebet an. Das Rätsel, wer denn die Interpreten waren, löste sich erst Tage später, es war das Ehepaar Bogner aus Julbach.

Ulrike Wondraschek

Am 12 Mai fand in der Kirche in Glöckelberg die Patroziniumsmesse zu Ehren des Heiligen Johannes Nepomuk statt. Bei schönem Wetter kamen ca 75 Meßbesucher.

Der Zelebrant war Pater Dominik Nimmervoll, ehemaliger Abt des Stiftes Wilhering und Pfarrer von St. Leopold, Linz-Urfahr.

Seine einleitenden Worte galten der Biografie des Kirchenpatrons, seiner Lebens- und Leidensgeschichte. In seiner Predigt brachte er uns Jesus als den „Guten Hirten“ nahe, der seine Herde nie in Stich läßt, auf dessen Liebe und Verläßlichkeit seine Schafe immer vertrauen können. Ein Vorbild für ein Leben in Pflichterfüllung, Obsorge und Güte, dem nachzueifern alle Christen berufen sind. Johannes Nepomuk und Pater Engelmar Unzeitig waren solche Menschen, die sich Jesus, den guten Hirten zum Vorbild genommen haben. Allen Gefährdungen und Widrigkeiten zu Trotz waren sie für die ihnen Anvertrauten unter den schlimmsten Lebensumständen Trost, Halt und Stärkung, bis hin zu ihrem Märtyrertod, dem Jahre später Heilig- bzw. Seligsprechung folgten.

An der Orgel begleitete wieder Kurt Pollhammer den Volksgesang.

Eine anschließende Agape mit Brot, Wein und Wasser ließ viele Meßbesucher noch eine gute Weile beim Mesnerhaus in gemeinsamen Gesprächen und Gedankenaustausch beisammen sein.